Mein Weg zur Achtsamkeit – und warum ich heute anderen Frauen dabei helfe

Silke Tsafrir • 23. Juli 2025
Es gibt Wege im Leben, die man sich nicht bewusst aussucht – sie finden einen. Mein Weg zur Achtsamkeit war genau so ein Weg. Heute begleite ich hauptsächlich andere Frauen dabei, achtsamer zu leben, mit Stress anders umzugehen und wieder bei sich selbst anzukommen. Doch das war nicht immer so.

Hier möchte ich dir erzählen, wie alles begann, warum Achtsamkeit mein Leben verändert hat – und weshalb es heute meine Herzensaufgabe ist, diese Erfahrung weiterzugeben.

Schon früh war da eine Sehnsucht
Schon als Jugendliche habe ich mich für Psychologie und persönliche Entwicklung interessiert. Die Frage, wie wir Menschen denken, fühlen und heilen, hat mich schon immer tief berührt. Doch wie so viele habe auch ich erst einmal einen „klassischen“ Weg eingeschlagen: Ich wurde Fremdsprachenkorrespondentin, hatte einen Bürojob, Familie Kinder. Mein Leben war voll, bunt – und oft auch laut.
Doch damals dachte ich, dass es wohl so ist - Schöne und stressige Momente gehören dazu und zu funktionieren hatte ich mir schon früh angewöhnt.

Ein Schicksalsschlag, der alles veränderte
Als mein Bruder vor bald 20 Jahren starb, hat mich dieser Verlust aus der Bahn geworfen, meine damalige Beziehung war schwierig und meine kleinen Kinder und mein Job mussten unter einen Hut gebracht werden. Ich konnte nicht mehr abschalten, nicht mehr schlafen. Mein Kopf war voller Sorgen und Ängste, mein Körper ständig angespannt.
Trotz Familie und Beruf fühlte ich mich innerlich leer und gleichzeitig getrieben. Ich wollte wieder zurück ins Leben – auch für meine Kinder. Doch ich hatte keine Ahnung, wie ich das schaffen sollte.

Meine erste Begegnung mit Achtsamkeit
In dieser schwierigen Zeit war ich bei einer Therapeutin – und dort hörte ich zum ersten Mal bewusst vom Konzept der Achtsamkeit. Kurz darauf meldete ich mich zu einem MBSR-Kurs (Mindfulness-Based Stress Reduction = Stressbewältigung durch Achtsamkeit) an.
Was soll ich sagen? Es war kein „Wunder über Nacht“. Aber etwas begann sich zu verändern: Ich lernte, meine Gedanken nicht mehr als absolute Wahrheit zu sehen. Ich begann, meine Gefühle wahrzunehmen, ohne mich sofort darin zu verlieren. Ich lernte, wieder zu atmen – bewusst, tief und ruhig.
Und ich verstand: Ich kann die Umstände in meinem Leben nicht immer kontrollieren, aber ich kann meine Haltung dazu verändern.

Yoga als Weg zurück zu mir selbst
Während meiner ersten Schwangerschaft kam ich auch mit Yoga in Berührung. Diese Mischung aus Bewegung, Atem und innerer Ruhe war wie Balsam für meine Seele. Auf der Matte konnte ich still werden, mich spüren, Kraft tanken.
Yoga wurde mein geschützter Raum – ein Ort, an dem ich nicht funktionieren musste. Einfach nur sein.

Warum ich mich zur MBSR-Lehrerin ausbilden ließ
Die Kraft der Achtsamkeit hat mich so tief überzeugt, dass ich mehr darüber lernen wollte – nicht nur für mich, sondern auch, um andere damit zu unterstützen. Ich absolvierte die Ausbildung zur MBSR-Lehrerin.
In dieser Zeit habe ich nicht nur viele Methoden gelernt, sondern auch unglaublich viel über mich selbst erfahren: alte Muster erkennen, meine Grenzen wahrnehmen und auch mal „Nein“ sagen dürfen.
Heute begleite ich Frauen, die genau dort stehen, wo ich einmal stand
Seit 2019 bin ich mit meinem Studio „Matte & Stuhl“ selbstständig. Dort biete ich MBSR-Kurse, Coaching, Retreats und Reiki an – in Stuttgart-West und online.

Meine Teilnehmerinnen sind oft berufstätige Frauen mit Familie: stark, verantwortungsbewusst – und trotzdem innerlich erschöpft. Frauen, die alles geben, aber oft sich selbst dabei vergessen.
Und weil ich selbst genau an diesem Punkt war, kann ich sie auch so gut verstehen. 

Warum mir diese Arbeit so am Herzen liegt
Was ich selbst erfahren habe, möchte ich weitergeben:
 ✨ Dass Achtsamkeit nicht bedeutet, perfekt zu sein, sondern liebevoll hinzuschauen.
 ✨ Dass Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern die Grundlage für alles andere.
 ✨ Dass wir nicht Opfer unserer Umstände sind, sondern Gestalterinnen unseres Lebens.
Ich wünsche mir, dass Frauen wieder spüren, wie wertvoll sie sind – auch und gerade dann, wenn sie mal nicht stark sind.

Meine wichtigste Erkenntnis
Das Leben ist ein Auf und Ab mit vielen Herausforderungen. Aber mit Achtsamkeit wird der Umgang damit leichter. Wir lernen, innezuhalten, bevor es zu viel wird. Wir lernen, freundlich mit uns selbst zu sein, auch an schwierigen Tagen.
Und vor allem lernen wir: Wir sind nicht allein.
Vielleicht bist du genau jetzt an dem Punkt, an dem auch ich einmal stand
Wenn du spürst, dass du nur noch funktionierst, ständig erschöpft bist und den Kontakt zu dir selbst verloren hast, wisse, dass du nicht alleine bist.

In meinen Kursen, Coachings oder Retreats biete ich dir einen geschützten Raum, in dem du dich wieder finden kannst. Für mehr Gelassenheit, innere Stärke und Lebensfreude.
Denn: Du kannst lernen für dich sorgen. Und du kannst heute damit anfangen. 

Gerne begleite ich dir auf deinem Weg. 
Alles Liebe, 
Silke


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